„Morgen.“

Ich spreche es so oft aus.

Und hundertmal öfter sage ich zu mir:

„Ab morgen faste ich.“

Heute wieder.

„Alter, Antje. Es wird Zeit. Hör auf damit.“ dachte ich beim Blick in den Spiegel.

Dein Gesicht lügt nicht. Der Körper gibt dir eindeutige Signale – Haarschuppen rieseln, verklärte Augen, der Rücken schmerzt, der  Geist unruhig.

Kein Wunder.

Zurzeit bin ich meinen Lieblingskeksen und dem morgendlichen Cappuccino näher als einem grünen Smoothie oder Saft. Ich weiß es und dennoch mache ich weiter.

Doch etwas ist anders.

Ich bin anders.

Früher war ich deswegen echt übel drauf. Und das alles nur, weil ich mir ein schlechtes Gewissen einredete – es als Rückfall bezeichnete.

Heute bin ich mir dafür zu schade! Meine Lebenszeit ist mir zu schade! Ein lieber Rohkost-Freund formulierte es so:

„Ich will nicht mein Leben verlängern, sondern mehr Nutzen aus meinen Leben ziehen.“

Juhu. Das will ich auch. Ein Cappuccino und ein paar Kekse bringen mich nicht um.

Die große Erkenntnis:

sie nutzen mir auch nicht.

Hey, es ist ganz nett in die alten Gewohnheiten zu verfallen. Für kurze Zeit fühlt es sich richtig an, so vertraut. Ich sage: es ist gut in dieser Situation, in diesem Moment.

Tja und dann trinke ich diesen ollen Cappuccino aus dem Discounter. Mein Anker, irre. Hinter Hunger und Fressattacken steckt mehr, als wir ahnen. Weißt du das?

Und wieder greife ich auch zur Kekspackung…

bis ich eine Stimme höre.

Nein, ich werde nicht verrückt – auch wenn das garantiert einige von mir glauben 😉

Ich spüre einen starken Drang zu handeln.

Das ist der Unterschied zwischen Vernunft und Intuition. Die Vernunft sagt mir schon seit einigen Tagen: es wird Zeit.

Aber alles, was ich versuche, ist nur halbherzig und endet wieder mit der Cappuccino-Tasse am PC.

Bei der Intuition ist das anders. Sie zeigt mir den Moment und fordert mich eindringlich auf, weil ich sie mehr und mehr wahrnehme.

Nur so können wir unsere Gewohnheiten ändern und

Den nächsten Schritt gehen

Desto mehr wir unser Bewusstsein entwickeln, desto stärker wird die Verbindung zu uns selbst. Wir erkennen unsere Bedürfnisse und erfahren Selbstliebe. Wir nehmen uns an.

So ist das, mit mir, meinen Keksen und dem Cappucchino aus der Dose.

Enttäuscht?

Ich nicht. Ich bin dankbar und lerne aus diesen Phasen. Wir bejubeln unsere Siege, feiern fantastische Ergebnisse und vergessen dabei eine entscheidende Sache.

Den Weg.

Der Marathonläufer verliert keine Worte über die Nadelstiche im Knie und die innere Zwiesprache zwischen Kilometer 17 und 23. Er fällt zurück. Taucht wieder auf, reißt die Arme hoch und die Party beginnt.

 „Unterschätze nie einen Menschen, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.“

…und wir erreichen das nächste Level.

Ich teile ehrlich meine Erfahrungen mit dir, weil mir im Laufe unserer Wandlung dies eine klar geworden ist:

feier deinen Weg und sei begeistert. Jetzt. Hier.

Genieße dein Leben mit mal mehr oder weniger Rohkost. Höre auf deinen Körper und dann…

fang einfach wieder an.

Geh an die Startlinie.

Ronny und mir gelingt das mit Fasten und einer großen Portion Selbstliebe. Das holt uns zurück zur Basis.

4 Methoden für den Neustart

Mit diesen bewährten Maßnahmen erkennst du deine Essenssüchte, kannst sie auflösen und bekommst einen neuen Bezug dazu. Deine Zipperlein verschwinden, ebenso wie ungesunde Gewohnheiten. Du richtest dich wieder neu aus.

Fasten ist das älteste Heilmittel der Natur.

Außerdem…

  • wirkt es entgiftend,
  • lädt deinen Körper mit Nährstoffen auf,
  • sorgt für mentale sowie emotionale Klarheit und
  • verhindert vorzeitiges Altern.

Aus eigener Erfahrung empfehlen wir diese Fasten-Arten.

  1. Morgenfasten

…ist die beste Sofort-Maßnahme, um dir bei Beschwerden Erleichterung zu verschaffen und wieder die gesünderen Gewohnheiten zu fokussieren.

Galle, Leber, Lunge, Dickdarm, Magen, Bauchspeicheldrüse und Milz durchlaufen von Mitternacht bis Mittag ihre Regenerationsphase. Während dieser Zeit sollten die Organe nicht zusätzlich mit Verdauungssarbeiten belastet werden.

Trinke ausreichend gefiltertes Wasser und du unterstützt deinen Organismus bei der Ausleitung von toxischen Stoffen. Nimm höchstens frisches Obst, Smoothies oder Säfte zu dir.

Die besten Tipps zum Einstieg findest du in diesem Gastartikel.

  1. 24- oder 36-Stunden Fasten

Die Kinder, Ronny und ich fasten bei Beschwerden, wie Erkältungen, Schnupfen, Mandelentzündungen, Fieber, Rücken- oder Schulterschmerzen und  zur allgemeinen Stärkung.

„Fasten bedeutet „sich festigen“ und „Festigkeit gewinnen“, Ziel ist also der Gewinn psychischer Festigkeit und innerer Ordnung.“

Dein Körper sendet dir z.B. mit Halsschmerzen deutliche Signale. Schau auf deine Gewohnheiten und höre auf zu essen – für mindestens 24 Stunden.

Trinke höchstens Obst- oder Gemüsesäfte, Smoothies und natürlich gefiltertes Wasser.

Bewährt hat sich das 24-Stunden Fasten von Mittag zu Mittag. Ronny führt es für 36 Stunden durch, z.B.  von Di, 18 Uhr bis Do, 6 Uhr.

  1. Saftfasten

Beim Saftfasten trinkst du mindestens 3, besser 5 oder mehr Tage nur gefiltertes Wasser, Kräutertees und frisch gepresste Säfte.

In Silke Leopolds Artikel erfährst du „Fünf Tipps für ein erfolgreiches Fasten“.

Ich selbst favorisiere das Fasten mit grünen Säften, insbesondere mit einem hohen Anteil an frischen Wildpflanzen und Wildkräutern.

Gerade im Frühling und den warmen Monaten sollten wir diese Kraftwerke der Natur nutzen. Sie laden unsere Zellen mit neuer Energie auf.

  1. Fastenkurs „Unser Körper – Tempel der Seele“

„Lasst uns gut sein zum Körper, dass die Seele darin gern lebe.“

Mit diesem Zitat von Teresa von Ávila (spanische Heilige) hat er mich geködert. Ich bin bereit für eine weitere Fastenerfahrung – diesmal mit Dr. Rüdiger Dahlke.

Ähnlich wie bei meinem ersten Saftfastenerlebnis findet der Kurs „Unser Körper – Tempel zur Seele“ online statt. Das ist genial:

  • ich bin in meiner gewohnten Umgebung,
  • fühle mich aber durch die täglichen Live-Fragerunden mit Rüdiger Dahlke und den anderen Teilnehmern wie in einer Gemeinschaft,
  • nutze das Wissen und die Erfahrung aus 40 Jahren Fastenleiter,
  • erhalte einen Plan vom Vorbereitungstag bis zum Fastenbrechen

und das Beste

  • nach diesem Kurs kann ich es jederzeit selbstständig wiederholen.

Das Kursziel „Den Körper zum Tempel der Seele machen, das Körperhaus reinigen.“ und die Begleitung durch Dahlke machen mich neugierig. Vielleicht ist er auch etwas für dich?

Egal welche Methode du für deinen Neustart wählst, es gibt eine Sache, die du unbedingt beachtet solltest.

Der Erfolgstipp

Wähle die Fastenart, die in der jetzigen Situation zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

Nimm kleine Schritte, die du mit Freude erreichen kannst. Große Sprünge sind verlockend, sorgen aber in den meisten Fällen für Falten und Frust.

Faste nicht, um zu sagen „ich habe gefastet“. Tue es ausschließlich für dich.

Ronny führte mir diese grandiose Aufwand-Nutzen-Rechnung vor Augen:

1 Tag fasten sind 24 Stunden in denen dein Körper und dein Geist aufblühen können.

Einen Tag pro Monat sind 12 Tage im Jahr.

1 Tag pro Woche sind 52 Tage im Jahr.

Genial.

Nutze doch einfach deinen

Machst du mit beim Neustart?

Antje und Ronny Einfach anfangen

 

 

 

 

 

 

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