Na, was kann man denn da falsch machen?

Alles rein in den Mixer und dann ab die Kehle runter!

Das ist eine Möglichkeit oder…

du liest dir diesen Artikel aufmerksam durch und sorgst ab jetzt dafür, dass dein Körper 100 % Nutzen von deinem grünen Smoothie hat.

Dieses Wissen ist fundamental, wenn du Rohkost richtig essen willst.

Warum grüne Smoothies?

Sie sind die perfekte Mahlzeit für mutige Einsteiger.

Du verzehrst Obst und grünes Blattgemüse püriert, quasi vorverdaut. Das spart deinem Körper enorme Energie, die ihm nun z. B.  für Reinigungsprozesse zur Verfügung stehen.

Grüne Smoothies sind eine vollwertige Mahlzeit. Sie enthalten sämtliche Stoffe, die dein Körper zum Leben benötigt. Du kannst dich von ihnen auf unbegrenzte Zeit ernähren und…

nimmst die ganze Frucht und das Blattgemüse zu dir, so wie es in der Natur vorkommt.

Roher und gesünder geht es nicht!

Wer hatte diese grandiose Idee?

Die Mutter der Smoothies

Die gebürtige Russin Victoria Boutenko lebt heute in den USA und gilt als Erfinderin grüner Smoothies. Sie, ihr Mann und ihre zwei Kinder litten an den verschiedensten Krankheiten (Allergien, Asthma, Diabetes, Arthritis, Herzrhythmusstörungen).

Die Ärzte erklärten die Familie als unheilbar. Victoria Boutenko gab sich damit nicht zufrieden. Unbeirrt suchte sie nach alternativen Heilmethoden.

Über Umwege gelangte sie zur Rohkost. Die Umstellung gestaltete sich kompliziert, denn vor über 15 Jahren steckte „Rawfood“ in den USA noch in den Kinderschuhen.

Nach sieben roh veganen Jahren hatte die Familie ihre Gesundheit selbst wieder hergestellt. Steckten aber fest.

Sie haderten daran, ständig die gleichen Nahrungsmitteln zu essen. Die vier hatten oft Hunger, aber nicht auf die klassischen Rohkost Gerichte. Victoria Boutenko recherchierte erneut. Was fehlte?

Brennnessel essen

Fehler, vieler Rohköstler

Sie erkannte einen Mangel an grünem Blattgemüse. Wer kaut schon gerne stundenlang auf rohen Salatblättern herum?

Mit herunter geschlungener Kost verpulvert dein Körper aber beachtliche Energie zur Nahrungsverwertung. Das ist suboptimal und löst Beschwerden aus. Ein Blähbauch und krasse Abgase folgen.

Diese Beobachtungen führten zur Geburtsstunde des grünen Smoothies im Jahre 2004. Seit dem gilt Victoria Boutenko als seine Erfinderin. Ihr Buch „Green for Life“ ist ein Bestseller.

Nimm dir die Natur als Vorbild

Graue Haare, Falten und Angst vor Nährstoffmangel gehören der Vergangenheit an, wenn du die korrekten Lebensmittel isst.

Orientiere dich, wie viele kluge Menschen, an der Natur.

Du brauchst ausreichend Magensäure und musst deine Nahrung besser aufschließen. Die Struktur der Pflanzen ist wahnsinnig widerstandsfähig. Sie besteht aus für dich erforderlichen Ballaststoffen, z. B. Zellulose.

Kaue also deinen Salat so lange, bis er im Mund zu einem cremigen-flüssigen Brei wird. Oder was meinst du, warum eine Giraffe ewig auf grünen Blättern herumwalzt?

Nun gut Giraffen und Menschen haben nicht viel gemeinsam. Aber die Schimpansen! Ihre Gensequenz stimmt wie die anderer Menschenaffen mit unserer zu über 99 % überein.

Und was meinst du, was wildlebende Schimpansen essen?

Smoothies?

Fast 🙂

Sie ernähren sich hauptsächlich von:

Früchten (Obst, Gemüse) und grünen Blättern.

Sie nehmen sich Zeit für ihre Mahlzeit, produzieren durch Kauen einen ordentlichen Speisebrei und erst diesen schlucken sie hinunter. Sie fressen eine unglaubliche Vielfalt an Grünzeug.

Vergleiche an dieser Stelle:

Wie isst du deinen Salat oder Apfel?

Wie viele unterschiedliche Blattgemüse gehören zu deinen Favoriten?

Statt kauen einfach schlürfen

Jetzt kommt wieder Victoria Boutenko mit ihrer genialen Erfindung ins Spiel!

Du bist in Hektik und ewig auf Sellerie herum kauen, bringt dir keine Befriedigung.

Deshalb mixe dir zukünftig kreative grüne Smoothies. Diese kannst du lässig weg schlürfen. Sie liefern deinem Körper unendlich Energie und Ballaststoffe!

Fiese Unannehmlichkeiten wie Blähungen und Durchfall umgehst du. Ist doch super, oder?

Ein herzliches Dankeschön an Sie, Frau Boutenko!

Besser grün als süß!

Und gleich noch ein Fakt für dich:

grüne Blätter enthalten neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen vor allem Chlorophyll. Es ist chemisch identisch aufgebaut wie Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff. Der Unterschied: Hämoglobin enthält Eisen und Chlorophyll Magnesium.

Chlorophyll dient dem Körper als Transporteur von Sauerstoff.

Das ist der Grund, warum du überwiegend grünes Blattgemüse in deine Smoothies geben musst. Nur Obst und ein bisschen Salat bringen es nicht!

Es ist zwar am Anfang lecker süß, aber…

Chlorophyll ist Sauerstoffträger in deinem Organismus.

Nur eine ausreichende Versorgung garantiert dir eine grandiose Gesundheit! Auf lange Sicht erhältst du gratis dazu blendendes Aussehen ohne Falten und graue Haare 🙂

Dein Ziel: 50 zu 50

Grüne Blätter decken deinen Nährstoffbedarf am vollständigsten. Sie versorgen dich mit Vitaminen, Mineralien und wertvollem Eiweiß. Letzteres ist energiesparender zu verwerten als welches aus tierischen Nahrungsmitteln.

Wildgemüse, Sprossen, Meeresalgen, Kräuter, Grünkohl, Sellerie, Blätter von Roter Beete oder Kohlrabi…enthalten große Mengen an Ballaststoffen. Sie sättigen schneller und regulieren u.a. deinen Blutzuckerwert.

Ein haushoher Anteil an diesen Lebensmitteln ist die allerbeste Vorbeugung gegen unnütze Heißhungerattacken und Gelüsten.

Noch mehr Argumente für Grün?

Die genannten Lebensmittel unterstützen deinen Körper bei der Reinigung. Sie wirken wie ein großer Schwamm. Die aufgesogenen Giftstoffe und Abfallprodukte verlassen fröhlich dein System.

Dein Ziel ist ein Smoothie aus 50% süßem Obst und 50% grünem Blattgemüse .

Am Anfang gleiche das Verhältnis deinem Geschmack an. Zunehmend sollte der Grünanteil überwiegen. Dein Verlangen verändert sich. Nach 5 Tagen oder 2 Monaten benötigt dein Körper weniger süße Früchte. Probiere aus und beobachte dich.

Kein frisches Grün da?

Im Winter oder wenn du unterwegs bist, reicher deinen Smoothie mit getrockneten Produkten an. Ich empfehle dir Gerstengraspulver.

Frisch ist immer besser! Auch für deinen Geldbeutel. Lies diesen interessanten Artikel von Roman.

Wichtiger Hinweis

Wurzel- und Knollengemüse oder Gemüse, wie Brokkoli bzw. Blumenkohl verbanne aus deinem Smoothie.

Karotten, Rote Beete, Kohlrabi (Beispiele für Wurzelgemüse) sind stärkehaltig. Sie vertragen sich nicht mit Früchten („Obst richtig essen“). Fiese Verdauungsbeschwerden folgen.

Grünes Blattgemüse kannst du bedenkenlos mit Obst zusammen essen. Die Blätter der Pflanze sind kein Gemüse im eigentlichen Sinn. Kombiniere sie daher mit allen frischen Nahrungsmitteln.

grune Smoothies richtig machen

Gib also vom Bund Möhren, nicht die Karotten in deinen Smoothie, sondern das frische Grün.

Total einfache Rezepte

Leckere Smoothies zubereiten ist total einfach. Ich schaue immer, was ich vorrätig habe und ab damit in den Mixer.

Als Anreiz liefere ich dir mal zwei super Einsteiger-Rezepte:

Süßer Smoothie

1 Salat deiner Wahl (z. B. Romana- oder Batavia-Salat, Grünkohl, Spinat, Feldsalat)

250 g Früchte der Saison

(1 Banane)

½ l Wasser

Tipp: sehr gut auch für Kinder geeignet

 

Wildkräuter-Smoothie

½ Salatgurke

3 Stück Staudensellerie

1 Handvoll Wildkräuter der Saison (z.B. Löwenzahn, Giersch, Vogelmiere)

2 Tomaten

Saft ½ Zitrone

½ l Wasser

Füge jedem Smoothie immer frische oder getrocknete Blätter der Brennnessel zu. Sie ist eine wahre Vitaminbombe.

Weitere Empfehlungen für Zutaten findest du auch in diesem wunderbaren Artikel von Rawexotic.

Fastenkur mit Smoothies

Das kann der Smoothie auch?

Jup. Ich sag dir. Er ist ein echtes Allround-Talent.

Wenn du schon immer mal fasten wolltest, aber den knurrenden Magen lästig findest, probiere das Smoothie-Fasten aus.

Einsteiger sollten vor den ersten Rohkost-Tagen ihren Körper, z. B. mit grünen Smoothies, auf die veränderte Kost vorbereiten. Deine Verdauungsorgane werden so geschont und langsam an mehr „Grünzeug“ gewöhnt.

Morgens, mittags, abends und zwischendurch bereitest du dir statt einer festen Mahlzeit einen grünen Smoothie zu. Eine Kur dauert mindestes 3 bis 21 Tage.

Schon ein Smoothie-Tag in der Woche ist für dein System die reinste Kraftquelle.

Einfach anfangen

Jetzt bist du wieder dran:

Iss künftig mehr Grünzeug

Reicher dein Essen mit Blattgemüsearten, Sprossen, Kräutern und Wildpflanzen an. Sorge für Abwechslung.

Kaue deine Mahlzeiten gründlich

und…

mach dir als Einsteiger mindestens einmal am Tag einen grünen Smoothie!

Im Winter kannst du übrigens etwas wärmende Gewürze, wie Ingwer oder Chilli, beimengen.

Kaufe dir beim Obst- und Gemüsehändler das, was appetitlich aussieht (nicht nur das süße Obst). Kombiniere für den Anfang, worauf du Hunger hast. Höre auf deinen Körper. Er sagt dir, was du benötigst.

Denk daran: Iss insgesamt weniger süßes Obst (und Trockenfrüchte). Auch wenn es natürlicher Zucker ist, achte auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Früchten und grünem Blattgemüse .

 

Welches Grüne Blattgemüse magst du am liebsten im Smoothie? Schreib ein Kommentar.

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Quellen:

Victoria Boutenko: Green for Life

Marcus Rothkranz: Heile dich selbst!

 

PS: Kennst du eigentlich schon unser erstes Motivationsbuch?