Arbeitest du mit To-Do-Listen?

Oder sollte ich fragen:

mit wie vielen?

In meinen Spitzenzeiten lagen überall kleine Zettel – am Bett, im Flur, in der Küche und sogar im Auto.  Mein Schreibtisch war ein einziges Chaos aus Tabellen, Listen und gelben Klebezetteln. Sie alle sollten mich daran erinnern, was ich noch machen muss oder könnte. Die Folge:

ich verzettelte mich dauernd, schaffte nie das, was ich mir vorgenommen hatte. Ständig hatte ich ein schlechtes Gewissen und gab meinen Frust an meine Familie weiter.

Den meisten unserer Klientinnen geht das ähnlich. Bis sie Gewohnheiten lernen und trainieren, mit denen sie entspannt und in kürzerer Zeit ihre Ziele erreichen. Welche das sind, zeige ich dir in diesem Artikel 😉

Gewohnheit 1: Beende deinen Tag mit einem Plan.

Was ist die größte Falle von erfolgsorientierten Frauen?

Sie arbeiten bis zur Erschöpfung, organisieren Haushalt und Familie und fallen dann ohne einen Plan für den nächsten Tag kaputt ins Bett. Dabei ist es so leicht, denn…

der Schlüssel für beste und schnelle Ergebnisse ist ein Tagesplan mit den wichtigsten Dingen, die du morgen erreichen willst.

Erstelle dir diesen am besten bevor du deinen heutigen Arbeitstag beendest bzw. am Abend vorher. So kannst du:

  • deine beste Morgen-Energie für die wichtigsten Aufgaben nutzen
  • zielgerichteter arbeiten als nur immer zu reagieren
  • den Tag zufrieden beenden, weil du das geschafft hast, was du dir vorgenommen hattest
  • dich ausruhen und erholen, weil dir die unerledigten Dinge keine Energie bzw. Schlaf rauben.

Gewohnheit 2: Erstelle dir realistische Arbeitspläne.

Wie viele Punkte hat deine To-Do-Liste?

Lange Listen wirken abschreckend, klauen dir deine Motivation und das gefährliche –

du schiebst das Nötigste immer wieder auf und erledigst zuerst die „leichteren“ Sachen, wo du schnell Erfolg bzw. ein Ergebnis hast. Lerne effektive Pläne zu erstellen, die dir 100% helfen.

Frage dich heute am Tagesende:

  • Was sind die drei wichtigsten Aufgaben, die du morgen tun musst?
  • Was sind die drei Dinge, die dich deinem Ziel näher bringen?

So konzentrierst du dich auf das, was brennt und auf das, was dich langfristig weiterbringt. Wenn du es täglich übst, setzt du deinen Fokus voll auf Aufgaben, die dich weiterbringen und deine Energie schonen.

 

Gewohnheit  3: Arbeite in deiner ersten Stunde an deiner Top-Priorität.

Kennst du den tödlichsten Fehler für jeden Arbeitsplan?

Beginnst du damit deinen Tag, bist du raus!

E-Mails oder Facebook checken verschwendet deine beste Energie, macht irre Gedanken und dein Fokus geht flöten. Denn die meisten Menschen sind in ihrer erste Stunde am leistungsfähigsten.

Nutze diese für deine wichtigste Aufgabe – keine Anrufe, Meetings oder Mails. Beginne deinen Tag mit Focus.

Übe dich darin: schütze deine erste Stunde für die oberste Priorität!

Gewohnheit 4: Schau in Facebook und E-Mail nur 3 bis 4 Mal pro Tag Maximum.

Alle Leute, die diese Gewohnheit täglich anwenden, wissen, dass es funktioniert.

Plane dir konkrete Zeiten, an denen du deine E-Mails und FB-Nachrichten überprüfst:

3 oder 4 Mal pro Tag ist besser als den ganzen Tag immer mal wieder zu schauen. Du bleibst konzentriert bei deinen Aufgaben.

 

Gewohnheit 5: Wende diese 4 Regeln beim Nachrichten checken an.

Sie sparen dir Zeit und Nerven:

  • tue es, wenn es in nur 2 Minuten erledigt ist – einfach machen und ran an die nächste Nachricht. Zack, zack
  • Lösche es  – wenn es für dich nicht passt. Ab in den Papierkorb damit und weiter…
  • Delegiere es – wenn es jemanden gibt, der für dich darauf reagieren kann.
  • Verlege es – wenn die Nachricht dich längere Zeit beanspruchen würde oder noch andere Aktionen bedarf. Verschiebe sie auf einen späteren Zeitpunkt. Erstelle dir dafür eine Aufgabe in Outlook oder eine Notiz in deinen Tageskalender. Schreibe dir die notwendigen Infos und evtl. Aufgaben dazu auf.

Gewohnheit 6: Nimm dir Zeit für die Menschen.

Wenn du so in deine Aufgaben vertieft bist, kann es schon vorkommen, dass du den ganzen Tag keinen Menschen siehst oder sprichst.

Plane also auch Zeit ein für echten Kontakt, z. B. mit einem Kunden, Kollegen oder deiner Familie. Nutze dafür kleine Pausen oder die Mittagszeit. Das ist gut für dich und dein Umfeld 😉

Gewohnheit  7: Sag Nein.

Schon klar.

Du willst auch für Anfragen oder dringende Sachen zur Verfügung stehen. Und keiner von uns kann sich in seinem Büro verschanzen. Aber sei in der Lage, nein zu sagen zu spontanen Anfragen. Das Motto:

verteidige und schütze deine Zeit.

Gewohnheit 8: Mach Pausen. Drück nicht durch, was auch leichter gehen könnte.

Alle 90 bis 120 Minuten solltest du dir Erholung gönnen. Danach bist du konzentrierter und viel motivierter. Gehe an die frische Luft oder öffne das Fenster. Atme tief ein und aus. Oder schließe die Augen für 10 Minuten.

Bewegung mach den Geist frei. Also…

komm schon. Vielleicht kannst du deinen Arbeitsplatz für ein kurzes Training verlassen? Gehe Treppensteigen. Dreh eine Runde oder breite eine Yoga-Matte für ein kurzes Stretching aus.

Lies hier unsere besten Tipps, wie du das Nachmittagstief vermeidest.

Gewohnheit 9: Begrenze deine Arbeitszeit.

Menschen, die weniger Stunden arbeiten, erreichen mehr. Sie verschwenden weniger Zeit, weil sie nur wenig zur Verfügung haben. Krass, oder?

Begrenze dir deine Arbeitszeit selbst, indem du dir Verpflichtungen außerhalb der Arbeit legst. Ich meine hier  z. B. wiederkehrende Rituale mit deiner Familie (gemeinsame Essen), Treffen mit Kollegen oder Freunden, feste Termine zum Sport, Wellness oder Kurse – eben, was dir Freude bringt. Doch bevor du gehst, …

nimmst du dir 15 Minuten, um deine erste Gewohnheit zu üben:

mach dir einen Plan und schreib ihn auf.

So sicherst du dir, dass du morgen einen sehr produktiven und erfolgreichen Tag haben wirst. Das ist dein erster und einziger Schritt. BÄM! Nicht mehr und nicht weniger.

Am besten setzt du dich gleich hin und machst es JETZT! Denn aus nachher wird….NIE!

 

Antje